Jacob-Struve-Schule Horst / Holstein
Einen Unterricht der anderen Art erfuhren die Abschlussklassen der Jacob-Struve-Schule in Horst. Frau Ina Patjens und ihre Kollegin Beate Danneel von der Verbraucherzentrale Kiel konfrontierten die Schüler mit den finanziellen Folgen von Geschäftsabschlüssen. Selbst wenn sie mit 16 Jahren noch nicht volljährig sind und eigenverantwortlich Verträge abschließen dürfen, war diese Unterweisung in der Schuldenprävention schon jetzt ein wichtiges Element in der zukünftigen Selbstständigkeit der Jugendlichen. Ein Schwerpunkt war, auf die Gefahren einer Verschuldung hinzuweisen, wie sie durch Handyverträge, Ratenkäufe, Internetgeschäfte, Abonnements etc. entstehen können. Bei diesen sehr deutlichen Darstellungen der Folgen konnten die Schüler ihre bisherigen Erfahrungen mit einbringen und im Plenum besprechen. Der zweite Schwerpunkt war ein fiktiver Haushaltsplan, mit dem den Teilnehmern die tatsächlichen monatlichen Fixkosten in der Lebensführung vor Augen geführt wurden. Erstaunen zeigte sich, wenn unter dem Strich zu wenig Geld für Vergnügungen blieb. Einhellig beurteilten die Schüler diesen Vormittag als sehr informativ und lehrreich. (Hilfe für Schüler: www.checked4you.de ; hier gibt es Hilfen wie Musterbriefe für das Vorgehen gegen Abzocker und allgemeine Infos) Bleibt nur zu hoffen, dass die Dozenten der Landesverbraucherzentrale diese Zusammenhänge noch möglichst lange in den Schulen den jungen Menschen mit auf den Lebensweg geben können und ihr Wirken nicht dem Rotstift zum Opfer fällt. Das neue Unterrichtsfach „Verbraucherbildung“ böte hier eine sinnvolle Plattform, die vorgeschriebenen Inhalte mit Leben zu erfüllen.